Teil 1: Leitfaden für den privaten Vermögensaufbau

24. Juni 2019

Aus einer Studie der ING-DiBa Direktbank geht hervor, dass 49 Prozent der Österreicher keine Bildung in Finanzangelegenheiten erhalten haben. Diese Studie wurde 2017 erhoben und ist einer der Gründe warum Österreicher beim Vermögensaufbau vorrangig auf Kaufkraftverlust - damit ist gemeint, dass der Ertrag für das Ersparte geringer als die Inflation ist - setzen. 

Darüber hinaus steigen in Österreich die Aktienkurse - trotz zwischenzeitlicher Rückschläge - seit Jahrzehnten schneller als die Löhne. Trotzdem ist das Sparbuch die beliebteste Anlageform und auch der Bausparvertrag erfreut sich weiterhin größter Beliebtheit. Ich will hier kein "Entweder/Oder" thematisieren, sondern nachweisen, dass Beides (Sparbuch und Wertpapierveranlagung) einfach sinnvoller ist. Denn wer sagt denn, dass man alles auf eine Aktie setzen soll? Ein Sprichwort sagt

Was gut ist, ist einfach!

An diese Empfehlung halte ich mich und stelle einen einfachen Leitfaden für den privaten Vermögensaufbau vor.

1. Schritt:
Am Anfang steht der Kassensturz
Zunächst gilt es sich seine Einnahmen und Ausgaben gegenüberzustellen - denn damit können Sie einmal ihre finanzielle Situation erfassen. Die Differenz kann theoretisch in den Vermögensaufbau fließen und ist man ohnehin schon einmal dabei, kann man auch mögliches Einsparungspotential identifizieren. 

2. Schritt:
Erst tilgen, dann sparen
Eine Faustregel besagt, dass die Zinsen auf bestehende Kredite deutlich höher sind als die potenziellen Renditen von Geldanlagen. Insbesondere bei Kontoüberziehungen, Privatkrediten eventuellen Autokrediten. Deshalb ist sinnvoll, zunächst einmal die Kredite zu tilgen und eventuelle Sondertilgungen in die Wohnbaufinanzierung zur Gewohnheit zu machen.

Sie sehen, die ersten beiden Schritte sind einfach und doch sehr effizient, wenn es um ihr Geld geht. Die nächsten - es folgen noch sechs - Schritte gibt es demnächst. 

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