Stolpern, stürzen, zahlen: Was die Unfallstatistik 2024 verrät
6. Mai 2025
Immer mehr Verletzte, immer höhere Kosten - und das mitten im Alltag. Die Unfallzahlen 2024 in Österreich zeigen: Vorsicht ist kein Auslaufmodell.
Ein Alltag voller Stolperfallen
804.500 Menschen mussten 2024 nach Unfällen ins Krankenhaus - das sind 3 % mehr als im Vorjahr. Die Mehrheit davon verunglückte im Haushalt oder bei Freizeitaktivitäten. Ein alarmierendes Zeichen für uns alle.
Was die Zahlen wirklich sagen:
- Haushalt statt Autobahn: 600.400 Verletzte passieren nicht auf der Straße, sondern zu Hause oder in der Freizeit. Die meisten Unfälle sind also näher als gedacht.
- Kinder besonders betroffen: 122.000 Verletzte unter 14 Jahren - ein trauriger Rekord. Vor allem im Haushalt lauern die größten Gefahren.
- Kostenexplosion im System: 2,74 Milliarden Euro Behandlungskosten - ohne Langzeitfolgen eingerechnet. Und der Trend zeigt nach oben.
- Freizeitunfälle: teuer und oft ohne Schutz: Anders als Arbeitsunfälle sind Freizeitunfälle oft nicht gesetzlich abgedeckt. Das kann richtig ins Geld gehen.
- Private Unfallversicherung als Rettungsanker: 840 Millionen Euro an Leistungen wurden 2023 privat erbracht. Denn gerade bei dauerhaften Folgen sind gesetzliche Versicherungen oft nicht zuständig.
Fazit: Wer denkt, das Thema „Unfall" betrifft nur andere - irrt. Ob Kind oder Senior, ob beim Wandern oder Fensterputzen: Die Risiken sind real. Und der beste Schutz beginnt mit einem Plan - nicht erst mit dem Gipsverband.