Das sollten sie bei Fahrten während kalter Jahreszeiten beachten
7. Jänner 2025
Mit der kalten Jahreszeit steigen nicht nur die Anforderungen an Ihre Winterausrüstung, sondern auch die rechtlichen Pflichten. Hier sind die wichtigsten Punkte, um sicher und straffrei durch den Winter zu kommen:
Schnee restlos entfernen
Blinker, Rücklichter, Scheinwerfer und Kennzeichen müssen vor Fahrtantritt vom Schnee befreit sein. Auch auf dem Autodach darf sich kein lockerer Schnee befinden, der beim Fahren andere gefährden könnte. Andernfalls drohen Haftungs- oder sogar strafrechtliche Folgen.
Dicke Winterjacken ausziehen
Zwar nicht verboten, aber unklug: Eine dicke Jacke beeinträchtigt den Gurt, Gurtstraffer und Airbag können im Ernstfall nicht optimal schützen. Tragen Sie den Gurt eng am Körper.
Auf Schneeräumung verlassen?
Auch wenn Räumfahrzeuge im Dauereinsatz sind, gibt es keinen Rechtsanspruch auf rundum geräumte Straßen. Fahren Sie immer vorsichtig und passen Sie Ihre Geschwindigkeit den winterlichen Bedingungen an. Abseits mautpflichtiger Straßen haftet der Straßenerhalter nur selten für Schäden durch unzureichende Räumung.
Motor nicht warmlaufen lassen
Wer den Motor im Stand laufen lässt, um das Auto von innen zu wärmen, verursacht unnötigen Lärm und Abgase – und riskiert Geldstrafen von bis zu 10.000 Euro.
Freie Sicht statt Guckloch
Reicht das Freikratzen nur für ein kleines „Guckloch“, wird die Sicht gefährlich eingeschränkt. Auch hier drohen Strafen bis zu 10.000 Euro. Das gilt ebenso für vordere Seitenscheiben und -spiegel.
Räumfahrzeuge überholen
Ein Überholverbot gibt es meist nicht, doch die Fahrbahn vor Räum- und Streufahrzeugen ist deutlich rutschiger. Vor allem beim Gegenverkehr ist Vorsicht geboten, da der Schneepflug über die Fahrzeugbreite hinaussteht.
Eingeschneite Verkehrsschilder
Sind Schilder zwar verschneit, aber an ihrer Form (z.B. Stoppschild) erkennbar, müssen sie beachtet werden. Ignoranz kann teuer und gefährlich werden.
Ungesichertes Gepäck
Ob Dachbox, Skiträger oder Gepäckraum - alles muss sicher verstaut werden. Sonst drohen Strafen von bis zu 10.000 Euro. Bei gefährdeten Verkehrsteilnehmenden kommt zudem eine Vormerkung im Führerscheinregister hinzu.
Zum Schluss - Wichtig: Kommt es aufgrund ungeeigneter Bereifung, zugefrorener Scheiben oder überhöhter Geschwindigkeit zum Unfall, drohen Schadenersatzansprüche und bei Personenschäden sogar ein Strafverfahren. Sorgen Sie also vor - für einen sicheren und entspannten Winter auf der Straße.